Als Zwanzigjähriger an der Front: Interview mit einem israelischen Soldaten

Ariel ist 20 Jahre alt und lebte mit seiner Familie bis zum 7. Oktober 2023 in einem kleinen Moschav in der Nähe des Gazastreifens. Doch seit dem brutalen Massaker der Hamas-Terroristen ist alles anders. Seine Eltern und seine Geschwister wurden evakuiert. Er selbst verrichtet seinen Pflichtdienst in der israelischen Marine und war am Tag des Überfalls stellvertretender Kommandeur eines Zwölf-Mann-Schiffes, das Israels Meeresgrenze zu Gaza beschützt. Nur zwei Wochen zuvor war Ariel im September gemeinsam mit CSI-Mitarbeiterin Dina Röll zehn Tage lang auf einer Sprechertour in Süddeutschland. Das folgende Interview wurde am 29. September geführt. Die Fragen stellte Dina Röll.

Israel nach dem 7. Oktober: Etwas Größeres als die Angst

Seit dem 7. Oktober ist in Israel nichts mehr, wie es war. Eine Mischung aus allgegenwärtigem Schmerz und Sorge um Angehörige liegt in der sonnigen Luft. Und doch ist gerade jetzt eine gute Zeit, um dort zu sein. Jedes Wort der Hoffnung und des Trostes geht um ein Vielfaches tiefer als sonst. Unsere Mitarbeiterinnen Alina (Ukraine) und Anemone (CSI Deutschland) haben Mitte November jüdische Senioren aus der Ukraine und russischsprachige Kontaktpersonen der von CSI unterstützten Programme in Israel besucht.

Jugendliche aus der Ukraine auf dem Weg nach Israel – trotz Krieg

Erst im September hatte ein internationales CSI-Team 26 jüdische Jugendliche aus der Ukraine auf dem Weg zum Warschauer Flughafen für ein neues Leben in Israel begleitet. Wie geht es diesen jungen Menschen jetzt in ihrer schwer angegriffenen neuen Heimat? Und was ist mit den Jugendlichen, die für den nächsten Einreise-Flug bereits auf gepackten Koffern saßen?

„Nicht jeder schafft es, drei Kriege zu überleben“

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine Ende Februar 2022 sind viele ukrainische Juden nach jahrtausendelanger Diaspora in ihre historische Heimat Israel zurückgekehrt. Tausende konnte CSI auf diesem Weg begleiten und unterstützen, darunter auch Holocaust-Überlebende und Senioren, die in der Ukraine über das CSI-Patenschaftsprogramm versorgt worden waren. Nun scheint ihnen der Krieg nach Israel gefolgt zu sein. Wie gehen sie damit um?

Vom Kriegsgebiet Ukraine ins Kriegsgebiet Israel

Seit vielen Jahren unterstützt CSI eingewanderte Familien über das Programm „First Home in the Homeland“ bei der Integration in Israel. Viele von ihnen sind letztes Jahr aus dem Kriegsgebiet Ukraine geflohen. Wie geht es ihnen nach dem Großangriff der Hamas, seit dem sich Israel im Krieg befindet?

Neustart in einem religiösen Kibbutz: Von Russland auf den Berg Gilboa

Wenn Juden in aller Welt von Alijah sprechen, dann klingt dabei das Wort „Aufsteigen“ mit an. Sie sagen nicht, dass sie nach Israel kommen oder dorthin ziehen – Alijah machen bedeutet wörtlich, in das Land Israel aufzusteigen. Einen besonderen Aufstieg erlebte eine Familie im Rahmen des Programms First Home in the Homeland der israelischen Einwanderungsorganisation Jewish Agency, mit der Christen an der Seite Israels zusammenarbeitet.

Suche

Informiert bleiben

Name*
Datenschutz*