Mit Pelzmütze gegen die Kälte in der Wohnung – Besuche bei Holocaust-Überlebenden in der Ukraine und in Israel

Ein zerstörtes Hotel in Nikolajew

Am 24. Februar hat sich der russische Überfall auf die Ukraine zum zweiten Mal gejährt. 730 Tage Krieg; unzählige Gefallene, Verkrüppelte, Gebrochene, Geängstigte – und kein Ende in Sicht. Die jüdische Gemeinschaft in Nikolajew wird seit Jahren von Christen an der Seite Israels unterstützt. Nun waren unsere Ukraine-Mitarbeiter zum ersten Mal seit Kriegsbeginn wieder vor Ort in der Stadt am Schwarzen Meer.

Ukraine: Lebensmittelaktion läuft auf Hochtouren

Auch in der Ukraine sind die zahlreichen Winter-Feiertage nun vorbei – das jüdische Chanukka-Fest, das westeuropäische Weihnachten, das seit Sowjetzeiten groß gefeierte Neujahrsfest und das orthodoxe Weihnachten der Ostkirche kurz nach Dreikönigstag. Das alte Jahr endete mit den heftigsten russischen Angriffen seit Kriegsbeginn vor nun schon fast zwei Jahren.

Eine warme Suppe in der eiskalten Ukraine

Während die Raketen- und Drohnenangriffe auf Dörfer und Städte in der Ukraine unvermindert andauern, haben wir alle Hände voll zu tun, um die 16 Suppenküchen, die Christen an der Seite Israels dort unterstützt, am Laufen zu halten.

Chanukka zum Ersten Advent – bei Holocaust-Überlebenden in Odessa

Viele Hindernisse gibt es zu überwinden, um im Winter nach Odessa zu gelangen. Tagelang ist der Grenzübergang von Moldawien Richtung Odessa in der Ukraine wegen Schneeverwehungen geschlossen. Der Krieg lässt alles nur mit Vorbehalt planen. Doch der Einsatz lohnt sich – für eine Chanukka-Feier mit Holocaust-Überlebenden, die in der Schwarzmeerstadt auf uns warten.

Ein lange gehütetes Geheimnis: Die Namenstafel von Wassilkow

Die Ukraine ist besonders im Südosten des Landes weiterhin eine große offene Wunde – von den Überflutungen und der Zerstörung der Ernte infolge der Sprengung des Kachowka-Staudamms am Schwarzen Meer bis zu den andauernden Kämpfen im Donbass. Auch das europaweit größte Atomkraftwerk in Saporischschja hält als Hochrisikofaktor die Bevölkerung in Atem. Zwischen all diesen Bedrohungen ist unser Team nach wie vor unterwegs, um in den jüdischen Gemeinden Hilfe zu leisten, wo immer sie benötigt wird.

SOS UKRAINE – 7 Wege zu helfen: Alijah (7)

Dem jüdischen Volk nach 2000 Jahren Diaspora bei der Rückkehr in das verheißene Land Israel zu helfen, ist und bleibt eine unserer Kernaufgaben als Christen an der Seite Israels. Dies gilt besonders in der Ukraine – immer noch einem der Haupt-Herkunftsländer für Neuankömmlinge in Israel.

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