Antisemitismus der PA: Terrorverherrlichung als Ferienspaß

Antisemitismus der PA: Terrorverherrlichung als Ferienspaß

„Kunstausstellung“ beim PA-Sommercamp. Das Andenken an Terrorakte und ihre Verherrlichung stehen im Vordergrund. Foto: PLO

Palästinensische Kinder in Feriencamps malen und basteln, machen Sport und spielen Theater. Doch die Aktivitäten sind auf das Ziel ausgerichtet, sie zu potentiellen Mördern zu machen.

Ferienzeit ist Sommercamp-Zeit. Palästinensische Eltern melden ihre Kinder für Campingfreizeiten an, die die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) organisiert. Der pädagogische Fokus des Ferienprogramms liegt auf etwas, das als verbindendes palästinensisches Kulturgut vorgestellt wird: Terror. Die israelische Medienbeobachtungsstelle „Palestinian Media Watch“ (PMW) hat entsprechendes Material gesichtet und eine Zusammenfassung veröffentlicht.

648 Sommerlager

Dschibril Radschub, PA-Verantwortlicher für Jugend und Sport sowie Vorsitzender des Fußballverbandes, organisierte insgesamt 648 Lager mit rund 65.000 Jugendlichen zwischen 13 und 17 Jahren. 5.000 Betreuer und geladene Sprecher waren an den Programmen beteiligt. Das sagte Radschub in einer Rede nach Abschluss der Feriencamps.

In dieser Rede sprach er auch über die Ziele der Sommerlager: Die palästinensischen „Märtyrer“, also Menschen, die bei Terrorakten gegen Israel ums Leben kamen, sollten „in der Erinnerung der Kinder und Enkelkinder bleiben“. Dieser Zweck stimme mit der „palästinensischen nationalen Ideologie überein“. Schließlich seien die Kinder „die Bauherren der Zukunft“.

„Monde, nicht Zahlen“

Als diesjähriges Motto all dieser zentral organisierten Ferienlager wählte die PA den Titel „Monde und nicht Zahlen“. Die „Märtyrer“ seien „Monde, Sterne, ermordete Helden“, und keine Zahlen. Hintergrund dieser „Richtigstellung“ sind Friedhöfe in Israel, auf denen getötete Attentäter bis zur Übergabe an die PA vorübergehend bestattet werden. Dort werden sie mit Nummern katalogisiert.

Die Kinder sollten die Namen, Geschichten und Taten der Terroristen lernen und sich mit ihnen identifizieren. 16 der Sommerlager wurden von vornherein nach Terroristen benannt. Palästinensische Väter und Mütter wussten also, in welcher Weise ihre Kinder über „ihre Verpflichtungen gegenüber der Sache“ unterrichtet werden würden.

Jugendliche Attentäter als Vorbilder

Aus der unüberschaubar großen Zahl palästinensischer Terroristen wählten die Organisatoren vor allem jüngere als Vorbilder für die Jugendlichen aus. In manchen „Übungen“ bekam jedes Kind einen eigenen „Märtyrer“ zugeteilt, über den es sich informieren sollte.

Mirfat al-Baitar, einer der Verantwortlichen, schwärmt: „Für das Sportereignis haben wir den Namen Nasser Abu Hmeid ausgewählt, da er der jüngste Märtyrer der medizinischen Vernachlässigung in den Gefängnissen der Besatzung ist.“

Abu Hmaid wurde mit 18 Jahren zum ersten Mal zu lebenslanger Haft verurteilt. Er hatte bei unterschiedlichen Terrorangriffen vier Israelis ermordet. Vier Jahre später kam er frei – bei einem „Gefangenenaustausch“, wie das Freipressen von Terroristen im Kontext des israelisch-palästinensischen Konflikts genannt wird. Er beging danach weitere Morde.

Außerdem war er Mitbegründer der terroristischen „Al-Aqsa-Märtyrer-Brigaden“. Im Jahr 2000 war er an dem Lynchmord in Ramallah beteiligt. Israel verurteilte ihn erneut zu lebenslanger Haft. Im Dezember 2022 starb er an Krebs in einem israelischen Krankenhaus.

Kreative Todessehnsucht

Die Beschäftigung mit Terror und Tod fand auch Ausdruck in verschiedenen Bastelaktionen. Die Kinder erstellten ein Modell eines israelischen Friedhofs für Terroristen. Die Nummerierung der Gräber sei ein „Kriegsverbrechen“, lernten sie.

Eine von den Kindern gestaltete „Kunstausstellung“ zeigte mehrere Werke aus Ton, Bilder auf Leinwand sowie eine Nachbildung des Felsendoms aus Pappe. Dominiert wurde sie aber durch eine bunte Wand, die mit Fotografien mehrerer Terroristen geschmückt war.

In einem Theaterstück spielten die Kinder nach, wie israelische Soldaten auf eine Frau zielen, die gerade kniend ihr Gebet verrichtet. Bei dieser Art der „Theaterpädagogik“ lernten die Minderjährigen, dass das israelische Militär willkürlich wehrlose Zivilisten töte.

Trugbild von der „guten“ Fatah

Die Fatah ist die weitaus größte Partei innerhalb der PLO („Palästinensische Befreiungsorganisation“), die wiederum mit der Palästinensischen Autonomiebehörde nahezu deckungsgleich ist. Mahmud Abbas steht allen drei Gruppierungen vor. Die „Al-Aqsa Märtyrer-Brigaden“ sind der militärische Arm der Fatah.

Sowohl die USA als auch die EU stufen die Brigaden als Terror-Organisation ein. Die Fatah allerdings nicht. Denn ohne die Fatah wäre die PA kaum mehr existent. Dann würde offensichtlich, dass es unter allen palästinensischen Gruppen keinen ernstzunehmenden Friedenspartner für Israel gibt.

Die PLO hat der Gewalt offiziell abgeschworen. Viele lassen sich gerne davon blenden. Die Palästinenservertretung begeht keine Terrorakte mehr, sondern lobt sie „nur“ in den höchsten Tönen und begeistert kommende Generationen dafür. Für westliche Vermittlungsbemühungen reicht das aus. Für einen echten Frieden nicht. (Israelnetz)

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