Ölkatastrophe im Mittelmeer: Jüdischer Nationalfond dankbar für schnelle Hilfe von CSI

Ölkatastrophe im Mittelmeer: Jüdischer Nationalfond dankbar für schnelle Hilfe von CSI

Jugendliche Unterstützer des Jüdischen Nationalfonds helfen nach der Ölverschmutzung, Israels Strände von Teer zu befreien. Foto: JNF-KKL

Mitte Februar wurde Israels Mittelmeerküste von einer verheerenden Ölkatastrophe heimgesucht. Schnelle Hilfe war gefragt, um möglichst viel Schaden abzuwenden. „Christen an der Seite Israels“ hat den Einsatz des Jüdischen Nationalfonds mit einer Spende unterstützt. Nun erreichte uns ein Dank der Organisation, den wir gerne an unsere Unterstützer weitergeben.

„Wir möchten von Herzen DANKE sagen. Wir – das ist das gesamte Präsidium des JNF-KKL, alle unsere deutschen Büros und natürlich ein besonderes TODA RABA aus Israel […] für Ihren schnellen, tatkräftigen und großzügigen Einsatz zur Rettung unserer israelischen Mittelmeerküste nach der schlimmen Ölkatastrophe!“ So heißt es in einem Schreiben des „Jüdischen Nationalfonds“ (JNF-KKL), das „Christen an der Seite Israels“ (CSI) Ende April erreichte.

Im Februar war Israel von einer verheerenden Ölkatastrophe heimgesucht worden. Über eine Länge von mehr als 170 Kilometern von Haifa im Norden bis Aschkelon im Süden war die israelische Mittelmeerküste betroffen. Der Leiter der Natur- und Parkbehörde, Schaul Goldstein, sprach von „einer der größten Naturkatastrophen, die Israel seit der Staatsgründung (1948) heimgesucht haben“. Über die Ursachen für das Unglück besteht bis heute Uneinigkeit. Nach Medienberichten soll ein – unter lybischer Flagge fahrender – Tanker mit geschmuggeltem Öl aus dem Iran das Rohöl abgelassen haben. Der Eigentümer des Schiffs weist alle Vorwürfe zurück.

Teerklumpen an den Stränden: Durch die Katastrophe war nahezu die gesamte israelische Mittelmeerküste mit Rohöl verseucht. Foto: Gila Gamliel, Facebook

„Welle des Zusammenhalts und der Solidarität“

Das Ausmaß der Katastrophe war schnell sichtbar: Unzählige verletzte und verendete Meerestiere tauchten an den Stränden auf. Nun war schnelle Hilfe gefragt. In dem Schreiben des JNF-KKL heißt es: „In einer großen Welle des Zusammenhalts und der Solidarität vereinten verschiedenste Organisationen, Stadtverwaltungen, Soldaten und Privatpersonen aus ganz Israel ihre Kräfte und organisierten Aufräumarbeiten an den Stränden.“

Auch der JNF-KKL mit seiner Jugendorganisation „Chugei Sayerut“ organisierte Hilfe – und wurde dabei von „Christen an der Seite Israels“ mit einer Spende unterstützt. Die Organisation brachte zahlreiche Jugendliche aus dem ganzen Land an die Einsatzorte. Diese mussten mit Schutzkleidung und Masken ausgestattet sowie mit Essen und Trinken versorgt werden. „In einer wahren Sisyphusarbeit säuberten die jungen Freiwilligen dann die Strände per Hand. Jedes Teerstück musste eingesammelt werden. Verschmutzte Felsen – oftmals wichtige Lebens- und Nahrungsräume für Tiere – mussten mühsam abgekratzt und vom Teer befreit werden. […] Dank Ihrer Unterstützung, liebe ,Christen an der Seite Israels‘, konnten wir die logistischen Herausforderungen bewältigen.“

Der JNF-KKL beteiligte sich mit seiner Jugendorganisation „Chugei Sayerut“ an den Aufräumarbeiten. Aus dem ganzen Land brachte er Jugendliche an die Einsatzorte.

Die Helfer sammelten tonnenweise verklumptes Rohöl ein. Foto: JNF-KKL

„Der Einsatz hat sich gelohnt!“

Nun verkündete der JNF-KKL in seinem Dankesbrief: „Der Einsatz hat sich gelohnt! Nach einer Phase harter und nicht ungefährlicher Arbeit von Hunderten von Freiwilligen können wir bestätigen, dass alle Strände gesäubert und wieder geöffnet sind.“ Weiter heißt es in dem Schreiben: Dank der „schnellen, pragmatischen Hilfe konnten wir enorm viele Verunreinigungen sehr schnell beseitigen, bevor im Frühjahr entscheidende Lebensabschnitte für Schildkröten, Krebse und anderer Meerestiere beginnen, was ohne Ihre Hilfe nicht möglich gewesen wäre“. Viele Tierleben seien dadurch gerettet worden.

Die aktuelle Lage

In seinem Brief informiert der JNF-KKL auch über die aktuelle Lage. Demnach dürfe unter Vorbehalt wieder Fisch aus der Region verzehrt werden. Zuvor waren einen Monat lang sowohl die Meeresqualität als auch der Fischbestand untersucht worden. Jedoch würden noch immer Teerpartikel angeschwemmt, auch auf dem Meeresboden und in Felsspalten an Land finden sich weiterhin Ablagerungen. Bislang sei nicht absehbar, welche bleibenden Schäden für das Ökosystem insgesamt entstanden sind.

CSI sagt Danke: „Ein starkes Zeugnis für unsere jüdischen Partner“

„Christen an der Seite Israels“ dankt an dieser Stelle ebenfalls allen Spendern recht herzlich. Der 1. Vorsitzende, Luca-Elias Hezel, sagte dazu: „Eure Spenden machen ganz konkret und direkt vor Ort einen spürbaren Unterschied. In dem Dank des JNF-KKL wird dies deutlich und somit freuen wir uns, diesen Dank weitergeben zu dürfen, an die Personen, die unterstützt haben und es auch weiterhin tun. Spürbare Unterstützung von Christen, die an der Seite Israels stehen, ist ein starkes Zeugnis für unsere jüdischen Partner und Freunde!“

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