Im vergangenen jüdischen Kalenderjahr sind vor allem Juden aus Russland und der Ukraine nach Israel eingewandert. Damit hat das Land bald 10 Millionen Einwohner.
Zum jüdischen Neujahrsfest Rosch Haschanah haben das Zentrale Statistikbüro und die Jewish Agency aktuelle Berechnungen und Schätzungen zum Bevölkerungswachstum des jüdischen Staates vorgelegt.
Wachstum der jüdischen Bevölkerung
Zum Beginn des neuen Jahres 5783 hat die jüdische Bevölkerung Israels die Sieben-Millionen-Marke überschritten. Damit leben 46,2 Prozent der bekannten jüdischen Weltbevölkerung in Israel. Das ist fast 1 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Gesamtzahl beläuft sich auf 15,2 Millionen Menschen. Es sind sogar 25,5 Millionen, wenn man alle mitrechnet, die einen jüdischen Großelternteil nachweisen können – eine wichtige Voraussetzung für Einwanderung nach Israel laut dem Rückkehrgesetz.
Die jüdische Bevölkerung ist im vergangenen Jahr 5782 laut Zahlen der Jewish Agency um 130.000 Menschen angewachsen. Rund 60.000 sind Neueinwanderer aus 93 Ländern. Die meisten von ihnen stammten aus der Ukraine, Russland und Belarus im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg.
Bald 10 Millionen Einwohner
Die Gesamtbevölkerung Israels nähert sich 10 Millionen. Sie beträgt knapp 9,6 Millionen Menschen. Schätzungen des Statistikbüros zufolge könnten es bis zum Jahr 2048 – genau 100 Jahre nach der Staatsgründung – 15 Millionen sein. Bis Ende 2065 könnte sich die heutige Zahl verdoppelt haben.
177.000 Babys wurden geboren. Israelische Frauen leben mit 84,6 Jahren durchschnittlich 4,1 Jahre länger als Männer.
Von den derzeit registrierten 9,593 Millionen Einwohnern Israels bezeichnen sich 74 Prozent der über 20-Jährigen als jüdisch, 21 Prozent als arabisch und 5 Prozent als keines von beiden. In derselben Altersgruppe sehen sich 45,3 Prozent als säkular, 19,2 Prozent als traditionell, 13,9 Prozent als traditionell-religiös, 10,7 Prozent als religiös und 10,5 Prozent rechnen sich den ultra-orthodoxen Juden zu.