„Lebens-Nachrichten” – so nennt sich der Rundbrief der von CSI unterstützten Hilfsorganisation Be’ad Chaim, die Frauen in ungewollter Schwangerschaft berät und begleitet. Doch seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 gibt es leider auch viel Trauriges zu berichten.
Von Anja Weippert und Be’ad Chaim
„Das Ziel von Be’ad Chaim ist, Mütter und Kinder zu schützen und die Liebe des allmächtigen Gottes mit ihnen zu teilen“, schreibt Sandy Shoshani, Nationale Direktorin von Be’ad Chaim in Israel, in ihrem November-Rundbrief. Doch nun ringe man nicht mehr nur um das Leben der Ungeborenen. „Heute kämpfen wir, um das Leben unserer Nation zu beschützen.“
Eine ohnehin belastende Aufgabe verlangt den Mitarbeiterinnen von Be’ad Chaim nun noch viel mehr ab. So berichtet die Betreuerin in Be’er Sheva, Oxana, von sehr schwierigen Situationen der von ihr begleiteten Frauen und ihrer Kinder.
Da ist zum Beispiel Katrina. Sie hat ein zweijähriges Kind mit Behinderung und ein Baby. Immer wenn Raketenalarm ertönt – und das passiert häufig –, muss sie mit beiden Kindern über die Straße zum nächsten Luftschutzkeller rennen. Die Zweijährige begreift nicht, was passiert und ist traumatisiert; oft rührt sie sich nicht vom Fleck, obwohl jede Minute zählt. Vielen Kindern wird schlecht, wenn die Sirenen aufheulen.
Oxana, sie selbst Familie hat, ist oft am Rande ihrer Kräfte. Sie berichtet, dass sie viel weint und betet – und erlebt, wie Gott ihr neue Kraft gibt. Psalm 130,7 ist ihr Halt in dieser Zeit: „O Israel, setze deine Hoffnung auf den Herrn, denn beim Herrn ist unfehlbare Liebe und Rettung die Fülle.“
Traurige Nachrichten
Manches dieser Tage ist schwer zu ertragen. Fatma war eine der Be’ad Chaim-Mütter. Neun Kinder hat sie zur Welt gebracht, das älteste neun Jahre, das jüngste sechs Monate alt. Als der Überfall der Hamas auf Israel begann, war sie gerade mit ihrem Mann und ihrer Jüngsten auf dem Weg zur Arbeit. Kurz nach ihrer Ankunft begegneten sie Terroristen. Diese eröffneten sofort das Feuer, Fatma wurde getroffen. Ihr Mann konnte sich mit dem Baby in Sicherheit bringen. Fatmas Körper wurde lange nicht gefunden, so dass die Familie hoffte, sie bei den Verletzten zu finden. Doch ihre Hoffnung wurde bitter enttäuscht, als ihr Leichnam drei Tage später geborgen wurde.
Die Arbeit von Be’ad Chaim geht weiter. Schwangere Frauen und junge Mütter sind – nun erst recht – auf die Unterstützung und Begleitung angewiesen, auch wenn die Arbeit für die Helfer herausfordernder ist. Sandy Shoshani schreibt an alle Unterstützer von Be’ad Chaim gerichtet: „Ich bin unendlich dankbar (…) für eure Gebete, mit denen ihr euch für die Menschen in Israel in die Bresche stellt. Ich kann euch nicht genug danken für eure Liebe, Ermutigung und Treue. Möge der Herr euch reich segnen.“
Als Christen an der Seite Israels unterstützen wir die Arbeit von Be’ad Chaim. Helfen Sie uns, Frauen zu einem Ja zum ungeborenen Leben zu ermutigen? Mit einer Patenschaft tragen Sie dazu bei, die materielle Grundversorgung eines Babys im ersten Lebensjahr zu sichern.