Beziehungen zwischen Juden und Christen stärken: Israels Botschafter trifft christliche Medienvertreter in Wetzlar

Beziehungen zwischen Juden und Christen stärken: Israels Botschafter trifft christliche Medienvertreter in Wetzlar

Israels Botschafter Prosor mit Vertretern christlicher Medien
Israels Botschafter Ron Prosor (vorne Mitte) mit Vertretern christlicher Medien zu Gast in den Räumen des ERF. Foto: CSI | Klaus Werner

Der israelische Botschafter Ron Prosor war für zwei Tage zu Besuch im hessischen Wetzlar, um die „Hauptstadt der christlichen Medien“ kennenzulernen. Neben einem feierlichen Empfang der Stadt standen eine Podiumsdiskussion sowie Hintergrundgespräche mit Vertretern christlicher Werke auf dem Programm.

Der von der Terror-Organisation Hamas regierte Gazastreifen sei der einzige Platz weltweit, der die Vernichtung des jüdischen Volkes zur „Staatsräson“ erklärt habe. Das hat Israels Botschafter Ron Prosor am Montag bei einem Empfang in der Stadt Wetzlar mit Oberbürgermeister Manfred Wagner (SPD) betont. So etwas habe es seit den Nationalsozialisten in Deutschland nicht wieder gegeben, sagte Prosor. 

Der Botschafter warnte davor, zu vergessen, was wirklich am 7. Oktober passiert ist. Die Menschen in seinem Land seien nach dem Hamas-Massaker noch immer traumatisiert. Israel habe nicht die Qual der Wahl, sondern müsse sich verteidigen und nun die Terrorinfrastruktur der Hamas sowie deren Führung beseitigen, damit etwas Neues aufgebaut werden könne. Für den Krieg und die Situation im Gazastreifen sei allein die Hamas verantwortlich, hier dürfe es keine „Täter-Opfer-Umkehr“ geben, sagte der Botschafter. Oberbürgermeister Wagner betonte die uneingeschränkte Unterstützung seiner Stadt für den Staat Israel und dessen Recht auf Selbstverteidigung. 

Der Botschafter war auf Einladung der Organisation „Christen an der Seite Israels“ (Herrenberg) sowie der Wetzlarer Medienhäuser Christliche Medieninitiative pro, „ERF – Der Sinnsender“ sowie Evangelische Nachrichtenagentur IDEA für zwei Tage in die mittelhessische Stadt gekommen. 

Im Anschluss an den Besuch schrieb er auf X:

Luca Hezel, Vorsitzender von Christen an der Seite Israels (CSI), sagte nach dem Besuch: „Der Empfang des israelischen Botschafters in Wetzlar im Zusammenspiel der einladenden Werke war eine rundum gelungene Veranstaltung und führte zu vielen glücklichen und ermutigten Gesichtern. Möge es der Auftakt für weitere segensreiche Entwicklungen sein!“

Josias Terschüren, Leiter des Bereichs Politik und Gesellschaft bei CSI, erklärte, der Besuch des Botschafters in Wetzlar habe einmal mehr gezeigt, wie eng die Beziehung zwischen Christen in Deutschland und dem Staat Israel mittlerweile geworden sind. „Gerade nach dem Massaker vom 7. Oktober spielen christliche Werke und Medien eine wichtige Rolle darin, mutig und klar Position gegen den sprunghaft zunehmenden Antisemitismus und lügenhafte Narrative zu beziehen und gemeinsam für biblische und demokratische Werte und Überzeugungen einzutreten“, so Terschüren.

Israels Botschafter Prosor trägt sich ins Goldene Buch der Stadt Wetzlar ein.
Botschafter Ron Prosor trägt sich in das Goldene Buch der Stadt Wetzlar ein. Alle Fotos: CSI | Klaus Werner

Hier sehen Sie ein Interview mit dem Botschafter Ron Prosor zur aktuellen Lage in Israel:

Hier lesen Sie mehr über den Besuch des Botschafters Ron Prosor in Wetzlar:

mittelhessen.app:

Ehrenvoller Besuch in Wetzlar: Israels Botschafter Ron Prosor zu Gast

Israelnetz:

Prosor: Deutschland darf Ideologie der Hamas nicht verharmlosen

IDEA

Israelischer Botschafter kritisiert UN-Sicherheitsrat

ERF

ERF empfängt israelischen Botschafter seine Exzellenz Ron Prosor

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