Die Bibel: „Sie blieben beständig in der Lehre“

Die Bibel: „Sie blieben beständig in der Lehre“

Ohne Lehre kann man im Glauben nicht wachsen. Foto: Canva

Von Pastor Tobias Krämer

Jesus hat viel gelehrt – auf Schritt und Tritt berichten die Evangelien davon – und das tat er nicht zum Zeitvertreib. Es mag heute ja ein wenig aus der Mode gekommen sein, doch ist es eine Tatsache, dass man ohne Lehre im Glauben nicht wachsen kann. Der Heilige Geist allein und das praktische Leben als Christ genügen eindeutig nicht. Es braucht auch Lehre, Verstoffwechselung des Wortes, Ringen um Wahrheit und ganz schlichte Bibelkenntnis, sonst bleibt man in seinem Glauben unsicher und kommt nicht voran. Genau das ist der Grund, warum es von der Urgemeinde heißt: „Sie blieben beständig in der Lehre der Apostel.“ (Apostelgeschichte 2,42)

Was lehrten die Apostel denn? Sie lehrten natürlich Jesus – wer er war, was er tat, was er lehrte und was er für die Menschen bedeutet – und daraus wurde das Neue Testament. Als fromme Juden lehrten sie aber auch die Schrift (das Alte Testament). Daran besteht kein Zweifel. Modern gewendet kann man sagen: Sie lehrten die Bibel. Und das tun wir auch.

Was steht in der Bibel? Unendlich viel! Und alles will gelehrt sein. Ein enorm wichtiges Thema aber ist Israel. Das sage ich nicht nur, weil ich ein Israelfreund bin. Es ist gerade andersherum: Weil das Thema Israel in der Bibel so wichtig ist, bin ich zum Israelfreund geworden. Wenn man in der Lutherübersetzung auf www.bibleserver.com „Israel“ eingibt, erscheinen 1406 Belege. Das ist viel. Gott kommt öfters vor, nämlich 3094 mal, Jesus 869 mal, Mose 776 mal. Und nein, damit will ich NICHT sagen, dass Israel wichtiger sei als Jesus! Ich will nur eines sagen: Israel ist ein wichtiges Thema der Bibel. Geht man tiefer, dann lässt sich leicht erkennen, warum das so ist: Gott hat Israel zu seinem Eigentumsvolk erwählt (5. Mose 7,6-8) und dabei ist es bis heute geblieben (Römer 11,1+11.28). Das heißt: Nicht nur wir Christen sind mit Gott unterwegs, sondern auch die Juden beziehungsweise Israel.

An dieser Stelle entstehen nun viele Fragen – und denen gehen wir in der Israel-Akademie nach. Wir gehen in die notwendige Tiefe und Breite, bis wir wirklich Bescheid wissen: biblisch, theologisch, historisch, ja sogar politisch. Das ist ungeheuer spannend und unterwegs reift unser eigener Glaube. Herzliche Einladung!

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