Drei ermordete Familienväter: Anschlagsopfer von Ariel identifiziert

Drei ermordete Familienväter: Anschlagsopfer von Ariel identifiziert

Die drei Todesopfer (v.l.): Tamir Avichai, Michael Ladygin und Motti Aschkenasi. Foto: Privat

Die Todesopfer des jüngsten palästinensischen Terroranschlages sind drei Familienväter. Sie hinterlassen insgesamt elf Kinder.

Nach einem Terrorangriff bei Ariel in Samaria haben israelische Behörden die Namen der Todesopfer bekanntgegeben. Es handelt sich um drei Familienväter. Zwei von ihnen wurden erstochen, der dritte starb bei einem von dem Attentäter verursachten Autounfall. Zudem erlitten bei dem Attentat am Dienstagmorgen vier Menschen Verletzungen.

Der Angreifer, Mohammed Murad Suf, hatte zunächst auf einen Wachmann am Eingang des Industriegebiets von Ariel eingestochen und ihn schwer verletzt. Dessen Kollege gab Schüsse in die Luft ab – nach eigenen Angaben wollte er die in der Nähe befindlichen Zivilisten nicht gefährden. An einer Tankstelle verwundete der Palästinenser drei weitere Menschen. Zwei der Angegriffenen starben.

Drei Witwen und elf Halbwaisen

Bei einem der beiden Erstochenen handelt es sich um Michael Ladygin. Der 36-Jährige war vor fünf Jahren ohne Angehörige nach Israel eingewandert, über sein Herkunftsland machen israelische Medien keine Angaben. Er lebte in Bat Jam, südlich von Tel Aviv. Ladygin hinterlässt seine Ehefrau und zwei Kinder.

Das zweite Todesopfer dieses Messerangriffes ist der 59-jährige Motti Aschkenasi aus dem nördlich der Küstenstadt Aschdod gelegenen Javne. Er arbeitete als Lieferant für einen Gasanbieter im Westjordanland. Aschkenasi hinterlässt seine Frau, drei Kinder und zwei Enkel.

Von der Tankstelle aus ergriff der palästinensische Attentäter mit einem gestohlenen Fahrzeug die Flucht. Er rammte mehrere Autos. Dabei starb der 50-jährige Tamir Avichai aus der Siedlung Kiriat Netafim. Er hinterlässt sechs Kinder.

Der Angreifer stach am Unfallort auf einen weiteren Israeli ein und setzte seine Flucht fort. Der 18-Jährige wurde von Soldaten erschossen. Eine Arbeitsgenehmigung hatte ihm den Zutritt zum israelischen Industriegebiet ermöglicht.

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