KCF: Umgang mit Wasser – Wirtschaftsminister Steinbach verweist auf Israel

KCF: Umgang mit Wasser – Wirtschaftsminister Steinbach verweist auf Israel

In der Plenumshalle des KCF versammelten sich über 2000 Führungskräfte. Foto: CSI

Die Hightech-Nation Israel war auch auf dem diesjährigen Kongress Christlicher Führungskräfte (KCF) in Berlin ein Thema. Unter anderem empfahl der Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg, Steinbach, beim Umgang mit Wasser einen Blick auf Israel zu werfen. CSI versorgte die Besucher am Stand mit Zahlen, Daten und Fakten rund um das Thema Israel.

Der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg, Jörg Steinbach, hat sich für die Einführung israelischer Wassertechnologien in Deutschland ausgesprochen. Auf dem Kongress Christlicher Führungskräfte (KCF) in Berlin verwies der SPD-Politiker darauf, dass Israel 95 Prozent seines Abwassers recycle. Deutschland pflege hingegen einen Umgang mit Wasser, der die Ressource nicht wertschätze.

Steinbach stellte sich nach seinem Vortrag über die Nachhaltigkeit des Wortes in der Politik auf dem Kongress Fragen aus dem Publikum.

Auf die Frage, warum er in einer Demokratie eine Kooperation mit der AfD ausschließe, antwortete er, dass es selbstverständlich eine Zusammenarbeit mit AfD-Politikern gebe, beispielsweise im Wirtschaftsausschuss, und diese behandelt würden, wie alle anderen auch. Eine darüberhinausgehende Kooperation sehe er persönlich jedoch problematisch. Das sei ihm nach einem Besuch der Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem deutlich geworden. Dort habe er Presseartikel aus den 30erJahren gelesen. Wenn er bei der AfD heute den gleichen Duktus finde, wie in diesen Texten, dann sehe er keine Möglichkeit für eine Zusammenarbeit.

Wirtschaftswunder Israel

Christen an der Seite Israels (CSI) bot den Besuchern des Kongresses die Möglichkeit, sich über die Start-up-Nation Israel zu informieren. In einem Vortrag am Stand der Organisation sprach Ansgar Niehoff, Innovation und Tech Venturing-Manager bei dem Unternehmen REHAU, über das „Wirtschaftswunder Israel“. Unter anderem verwies er auf die Tröpfchenbewässerung der Firma. Mit dieser Technik seien mittlerweile weltweit mehr als zehn Millionen Hektar Land bewässert worden. Rund um den Globus werde die Tröpfchenbewässerung von weit mehr als zwei Millionen Landwirten eingesetzt

In keinem europäischen Land seien 2020, im ersten Corona-Jahr, so viele sogenannte Unicorns gegründet worden wie in Israel. Dort waren elf solcher Start-ups entstanden, die einen Marktwert von jeweils mindestens einer Milliarde US-Dollar haben. Das waren fast doppelt so viele wie im zweitplatzierten Großbritannien, erklärte Niehoff. Er riet den Besuchern, sich mit israelischen Unternehmern zu vernetzen, beispielsweise in den Sozialen Netzwerken, um von diesen zu lernen.

Unternehmerreise nach Israel

Verbindungen zwischen deutschen und israelischen Unternehmern zu schaffen, ist auch ein Ziel von Christen an der Seite Israels. Gemeinsam mit ihrer israelischen Partnerorganisation Keren Hayesod bietet CSI daher eine besondere Unternehmerreise an. Hier können Interessierte die Start-Up Nation Israel entdecken und Kontakte nach Israel knüpfen. Mehr dazu gibt es unter CSI Business.

Der KCF fand vom 27. bis 29. April in Berlin statt. Mehr als 2000 Teilnehmer waren dafür in die Bundeshauptstadt gekommen. Ausgerichtet wird die Veranstaltung alle zwei Jahre von der Evangelischen Nachrichtenagentur Idea.

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