Ich schreibe diese Zeilen am 11. Oktober 2023. Vor wenigen Tagen sind zahllose Terroristen der Hamas nach Israel eingedrungen und haben ein grauenvolles Blutbad angerichtet. Zivilisten wurden wahllos erschossen, Festivalbesucher hemmungslos abgeknallt. Die Taten waren so bestialisch, dass die BILD-Zeitung titelte: „Babys mit abgeschnittenen Köpfen“.
Aus allen Teilen der Welt wurden diese Taten energisch verurteilt. Zugleich gab es an vielen Orten Sympathiebekundungen mit der Hamas, ja regelrechte Jubelfeiern, und in Sydney wurde gerufen: „Gas the Jews! Fuck the Jews!“ Wie ist so etwas nur möglich? An dieser Stelle gilt es, in Ruhe nachzudenken und klare Worte zu finden.
Jeder weiß, dass der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern schon lange besteht. Und es ist auch bekannt, dass die einen die Schuld mehr bei Israel, die anderen eher bei den Palästinensern sehen. Hier liegt nicht das Problem. Das Problem liegt dort, wo sich Menschen angesichts dieser Massaker (!) mit den Palästinensern oder gar der Hamas solidarisieren. Dies ist völlig inakzeptabel. Selbst wenn Palästinenserfreunde Israel als Unterdrückerstaat einstufen und meinen, die Palästinenser müssten „befreit“ werden, muss in diesem Fall alle Solidarität Israel gelten. Denn eines ist ganz klar: Nichts, aber auch gar nichts kann diese Untaten rechtfertigen!
Wer sich in dieser Situation nicht vorbehaltlos zu Israel stellt, der muss sich fragen lassen, wie es um ihn oder sie steht. Welche Haltung spricht denn aus Menschen, die nun die Hamas bejubeln? Die Antwort ist einfach: Hass. Abgrundtiefer Israelhass. Ein Hass, der sich mit Mördern und Terroristen eins macht. Derselbe bestialische Hass, der schon in den Nazis und den vielen gewalttätigen Antisemiten zuvor war. Es ist ein Hass, der keine Grenzen kennt, der keinen Grund hat und auch keinen braucht. Es ist blanker Hass.
Solcher Hass ist nicht tolerierbar. Doch ich gehe noch weiter: Wer in jenen furchtbaren Tagen auch nur eine Sekunde gezögert hat, sich klar zu Israel zu stellen, der hat allen Grund, in sich zu gehen. Nicht nur um Israels willen – um der Humanität und um des eigenen Herzens willen.
Chazak u’varuch – seien Sie stark und gesegnet!
Ihr Tobias Krämer