SOS UKRAINE – 7 Wege zu helfen: Warme Mahlzeiten (1)

SOS UKRAINE – 7 Wege zu helfen: Warme Mahlzeiten (1)

Selbst Hilfszentren wie hier in der Südostukraine werden Ziel von Rakenangriffen. Alle Fotos: CSI

Von Koen Carlier und Anemone Rüger

Seit 17 Monaten ist Krieg in der Ukraine. Unermüdlich ist unser Team dort unterwegs, um die jüdischen Gemeinden zu unterstützen. Als Christen an der Seite Israels wollen wir auch den Juden in der Ukraine zeigen, dass sie in dieser schweren Zeit nicht allein sind. Wir stellen Ihnen in einer kleinen Serie sieben Möglichkeiten vor, wie wir vor Ort helfen können.

Der Bruch des Kachowka-Damms in der Südukraine hatte verheerende Auswirkungen. Tausende Häuser wurden durch die Fluten zerstört. Die Infrastruktur in der ganzen Region wurde in Mitleidenschaft gezogen; das Land kämpft um die Versorgung von einer Million betroffener Menschen mit Trinkwasser.

Viele Anwohner flohen in andere Teile des Landes. Auch die jüdischen Gemeinden in den weniger betroffenen Gebieten stehen jetzt vor der Aufgabe, eine große Anzahl von Binnenflüchtlingen mitzuversorgen.

Warme Mahlzeiten und Essen auf Rädern

Obwohl sogar Hilfszentren regelmäßig angegriffen und durch Raketen oder Drohnen schwer beschädigt werden, sind alle 16 von uns unterstützten Suppenküchen davon verschont geblieben – Gott sei Dank! In Odessa beispielsweise können die Bedürftigen in die Suppenküche der jüdischen Gemeinde kommen oder sie bekommen warme Mahlzeiten und Lebensmittel nach Hause geliefert.

Hilfsbedürftige erhalten warme Mahlzeiten in Odessa.

„Viele der jüdischen Senioren, die zu uns kommen, haben Tränen der Dankbarkeit in den Augen, wenn sie sich ihre Mahlzeit abholen“, sagt Julia von der jüdischen Gemeinde Odessa. „Die Preise sind durch die Kriegsinflation sprunghaft in die Höhe gegangen. Eure Unterstützung ist für viele lebensrettend!“

Hilfe in Kiew

Auch in Kiew gibt es eine Julia, die sich um warme Mahlzeiten für die Bedürftigen kümmert. „Galinas einziger Angehöriger ist ihr Mann Alexander“, berichtet Julia. „Galina ist bettlägerig. Alexander ist auch schon Anfang 80. Er kümmert sich um den Haushalt. Er kommt kaum raus.“ Kinder haben die beiden keine. Für eine Evakuierung hat das Paar keine Kraft. Sie sind auch in den schlimmsten Kriegswochen letztes Jahr in Kiew geblieben.  

Alexander (o.) und Galina in Kiew überleben dank warmer Mahlzeiten von CSI.

„Jetzt gibt es wieder häufigen Luftalarm“, fährt Julia fort. „Das ist sehr schlimm für die beiden – sie können ja nicht in den Luftschutzkeller laufen. Wenn die Sirenen gehen, schlafen sie natürlich nicht. Sie sind sehr erschöpft. Aber es gibt jede Woche einen Lichtblick – wenn sie ihre Mahlzeiten von CSI bekommen. ‚Wenn wir euch nicht hätten, wäre es aus mit uns‘, sagen sie. ‚Das gute Essen von euch hält uns am Leben!‘”

Ungefähr 4000 Mahlzeiten werden monatlich mithilfe von CSI an bedürftige Juden in der Ukraine ausgegeben.

Helfen Sie uns, die Not in der Ukraine zu lindern? Jede Spende hilft! (Spendenzweck: SOS UKRAINE)

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